- Bergbau Fachbegriffe
- Dienstag, 06. November 2012 07:04
- Samstag, 10. Januar 2015 00:11
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- minehunters
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Pingen
Pingen sind die wohl "häufigste" Hinterlassenschaft des frühen Bergbaus (mittlerweile also Altbergbau), die noch heute in der Landschaft überall wiederzufinden sind. Pingen sind heutzutage oftmals die einzigsten Indizien eines Bergbaues in der Natur welcher früher einmal stattgefunden hat. Den bei vielen alten Bergwerken wurden keine Halden angelegt. Mehrere aneinandergereihte Pingen nennt man Pingenzug.
Was sind Pingen
Eine Pinge (oder Binge) ist eine keil-, graben- oder trichterförmige Vertiefung, die durch Bergbautätigkeiten entstanden ist. Je nach dem wie groß und tief die Pinge ist kann man erkennen um welche Art es sich bei der Pinge handelt. Einfache Grabestellen hinterlassen in der Regel nur kleine Mulden (Pingen).
Wie entstehen Pingen
Eine Pinge entsteht auf die unterschiedlichste Art und Weise dies ist abhängig von Art der Pinge. Bei allen Pingen jedoch sackt (absenken) Erdmaterial ab.
Pingen Arten
Grundsätzlich, direkt gesagt, entstehen Pingen auf verschiedene Arten.
Zum einen entstehen Pingen durch Grabungen an der Oberfläche, zum anderen durch das Ausbeuten von Lagerstätten in geringer Tiefe mit anschließendem Einsturz des Deckgebirges. Durch Einbrechen bzw. Einsturz des Deckgebirges kommt es zu sogenannten Tagesbrüchen. In Folge von Tagesbrüchen entstehen wiederum dan wieder Pingen.
Pinge
Die Pinge entsteht durch Grabungen an der Oberfläche und das Ausbeuten von Lagerstätten in geringer Tiefe.
Schachtpinge
Stollenpinge
Bekannte Pingen
Bekannteste Pingen in Deutschland:
- Altenberg
- Geyer
- Seiffen
Bekannte Pingen im Ausland:
- Plattenberg (Tschechien)
- Falun (Schweden)
- Kiruna (Schweden)