U-Verlagerung Makrele II
Objektnummer 4
Die U-Verlagerung mit dem Decknamen Makrele II war ab November 1943 in Planung und wurde ab März 1944 Ausgebaut. Die unterirdische und bombensichere Anlage besteht aus insgesamt 7 Sandsteinhöhlen mit den Querschnitten von ca. 7x4 Metern. Diese Höhlen verfügten über eine Nutzfläche von 2500m² die als Heizungs- und Belüftungsanlage der Auslagerung der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke A.G., Zweigwerk Halberstadt dienen sollte. Die Höhlen waren vor der Sperrung die Champignonhöhlen der Firma Strauch &Becher. Davor waren sie vermutlich Lagerkeller der naheliegenden Harzer Brauerei A.G. Halberstadt. Über die Produktionsaufnahme bzw. Inbetriebnahme der Anlage gibt es widersprüchliche Aussagen und auch Unterlagen. Nach den heute noch teils vorhanden Relikten sieht es aber so aus als wäre sie damals bereits in Betrieb gewesen. Die unterirdische Anlage verfügte über Strom, Wasser und Verkehrsanbindung. Ein schmaler Weg führte direkt von den Sandsteinhöhlen zur Bahnlinie. Mit der U-Verlagerung Makrele I im Verbund waren beide U-Verlagerungen für die Motoren- und Teilefertigung der Ju 88 und Ju 388 geplant und genehmigt gewesen. Die Sandsteinhöhlen wurden mit Hilfe von diversen Zwangsarbeitern des Lagers Langenstein-Zwieberge, einem Aussenlager des KZ Buchenwald, erweitert und ausgebaut. An vielen Bereichen der Sandsteinwände rund um die beiden Anlagen findet man alte Zwangsarbeiter Gravierungen. Diese sind Namen, Jahreszahlen von Geburt oder diversen Ereignissen.
Fotogalerie U-Verlagerung Makrele II
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Die U-Verlagerung Makrele II war ab November 1943 in Planung und wurde ab März 1944 Ausgebaut. Die unterirdische und bombensichere Anlage besteht aus insgesamt 7 Sandsteinhöhlen mit den Querschnitten von ca. 7x4 Metern.