Der Dickenberger Tiefenstollen - Altbergbau in Ibbenbüren
Stollenstrecke
- Karlschacht
- Zeche Nachtigall
- Marianneschacht
- Wasserschacht
- Zeche Arnoldine
- Zeche Friederica
- Zeche Benedikt
- Josephschacht
- Theresiaschacht
- Zeche Lebrecht
- Wilhelmschacht
Zudem waren fünf Lichtlöcher auf den Dickenberger Tiefenstollen geteuft. Diese dienten der Wetterführung und als Notausstiege. Gefördert wurde durch ihn die Steinkohle aus dem Flöz Dickenberg und Franz. Diese Stückkohle war mager, aber von sehr fester Konsistenz. Die Steinkohle war außerdem sehr rein, weswegen sie besonders beliebt für die Ofenheizung war. Da der Tiefenstollen lediglich einspurig mit Gestänge belegt war, fiel er bald als Förderstollen aus, da er die geförderten Kapazitäten nicht mehr aufnehmen konnte. Die Steinkohlenförderung übernahm nun der neu geteufte Abendsternschacht auf dem Dickenberg. Nachdem die Felder verhauen und kein Absatz mehr vorhanden war, wurden die Zechen im südlichem Westfeld (Glücksburger Feld) unrentabel und somit aufgegeben.
Der Dickenberger Tiefenstollen dient auch noch heute als Wasserlösestollen. Mit einer Gesamtlänge von 7,5 Kilometern ist er der zweitlängste Altbergbaustollen in Ibbenbüren. Die Höhe des Stollens beträgt 2-2,5 Meter. Die Breite beträgt etwa einen Meter. Die durch den Dickenberger Stollen gelöste Wassermenge liegt heutzutage bei zwei bis drei Kubikmeter pro Minute. Das Besondere an dem Stollen ist, dass sein Gefälle auf der gesamten Stollenstrecke lediglich 6,80 Meter beträgt. Das heißt, dass er teilweise totsöhlig aufgefahren wurde. Stollenmund
Recherche, Fotos und Bericht:
Eismann und Bergmann
© Eismann, 2005/2008 von ehemalig www.untertage-übertage.de