Die verschwundenen Schätze der Nazis: Das Nazi Gold - Wo schlummern die Schätze?
Seit vielen Jahren beschäftigen sich Archäologen, diverse Organisationen, Schatzsucher und viele weitere mit den verschwunden Schätzen aus der Nazi Zeit. Viele von Ihnen stellten sich die Frage: Wo schlummern die Schätze des damaligen Regimes. Wo wurden sie versteckt und sind heute noch welche nicht gefunden worden? Über die Jahre wurden immer wieder Kunstschätze wie Gemälde, Gold und Silber entdeckt. Teils in verlassenen Kellern, Stollen oder Bunkern aber auch auf Dachböden oder in versteckten Kammern von Häusern. Überall in Europa wurden schon hunderte möglicher Orte durchsucht und teils aufwendig aufgewältigt. Etliche Schätze wurden bereits kurz nach dem zweiten Weltkrieg von den Siegermächten gefunden - in Schachtanlagen, Schlössern oder Burgen aber auch in alten Stollensystemen sowie Bunkern. Es wurde auch von Ihnen explizit danach gesucht, es gab dafür extra zusammengestellte Einheiten. Was die Siegermächte nicht gefunden haben wurde von vielen weiter gesucht bis heute und immer wieder entdeckten Personen verloren gegangene Schätze. Doch der bekannteste und wohl auch wertvollste Schatz ist bis heute immer noch verschwunden. Es ist das Bernsteinzimmer! Das bis dato immer noch nicht aufgetaucht ist und viele Mythen in die Welt gesetzt hat. Auch wenn damals die Siegermächte und andere Leute so einiges gefunden haben wird es immer noch duzende verschwundene Schätze geben. Viele von Ihnen werden wohl auch nie mehr gefunden werden, denn das Nazi-Regime hat viele Einlagerungsorte gut versteckt und oft auch zu gesprengt und ab getarnt. Es wurde alles streng Geheim gehalten, verschlüsselt und Codiert und viele Mitwisser verschwanden spurlos.
Kulturgüter Suche in der ehemaligen DDR
Fast 40 Jahre lang fahndete das Ministerium für Staatssicherheit nach dem Bernsteinzimmer aber auch nach anderen Kunstschätzen
Die Dokumentation mit dem Decknamen „Puschkin“ umfasst 1200 Seiten. Vier pralle Aktenordner, Stasi-Registriernummer XV 3241/80, geben Aufschluss über eines der fruchtlosesten Kapitel der DDR-Geschichte: die Suche nach dem legendären, seit 1944 verschollenen Bernsteinzimmer.
Ein Prestigeprojekt: Ex-Stasi-Chef Erich Mielke hatte die Suche zur Chefsache erklärt. Allerdings wollte er das Kleinod von Weltgeltung keinesfalls in einem DDR-Museum bestaunen lassen. Vielmehr hätten es die „Brüder in der Sowjetunion“ – kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – bekommen sollen. Der Mielke-Stellvertreter Gerhard Neiber wurde mit der Fahndung nach dem „achten Weltwunder“ betraut. Dem Generalmajor stand die „Hauptabteilung Untersuchungsorgan“ (HA IX) zur Verfügung, ein mit handverlesenen Spezialisten bestücktes Ressort, dessen Erfolgsbilanz eine Chronologie von Pleiten und Pannen darstellt. Unterlagen aus der Nazi-Zeit, aus Polen, den USA, der DDR und der Bundesrepublik lieferten den Bernstein-Spitzeln ihre vermeintlich „todsicheren Hinweise“ auf den Verbleib des Kulturschatzes. Kaum eine Idee war abwegig genug, um nicht einen neuerlichen Späh- und Buddeltrupp in Bewegung zu setzen. Stasi-Oberstleutnant Paul Enke hatte den Auftrag, DDR-weit alles ausfindig zu machen, was auch nur entfernt auf das Bernsteinzimmer hinwies. Dafür bekam er die Legende „pensionierter Zivilangestellter des Innenministeriums“ verpasst. Niemand sollte ahnen, dass sich das Ministerium für Staatssicherheit mit Schatzsuche die Zeit vertrieb. Unterstützung gewährten bei Bedarf Bergbau-Fachleute, Betriebskampfgruppen oder sogar Kinder aus dem Reservoir der Jungen Pioniere. In Einzelfällen waren mehr als tausend Profi- und Laien-Schnüffler im besonderen Einsatz. Vierzig Jahre lang reihte sich trotzdem Flop an Flop. Mit deutscher Gründlichkeit krochen die MfS-Trupps in Bergstollen und Bunker, durchstöberten Scheunen und Keller oder tauchten in eiskalte Gewässer. Laut Akten inspizierten sie insgesamt rund 120 verschiedene Orte; an mindestens 29 Stellen versuchten sie, mit Probebohrungen und Echolotmessungen etwaige Hohlräume zu lokalisieren. Außer Gerümpel fanden sie nichts. Im thüringischen Jonastal, dem Ort, an dem Hitler sein letztes unterirdisches Führerhauptquartier („Olga“) in einem Kalksteinberg hatte anlegen lassen, wurden laut Protokoll die „tiefgründigen Untersuchungen erschwert, da es sich teilweise um einen von der Sowjetarmee genutzten Truppenübungsplatz handelt“. Den Gesandten vom Mielke-Ministerium gewährten die Sowjets, selbst scharf auf den Schatz, nicht überall Zutritt. Die Geheimniskrämer vom MfS ließen sich von niemandem ins Handwerk pfuschen. Als Redakteure der (Ost-)Berliner „Wochenpost“ sich ebenfalls zur Schatzsuche berufen fühlten, wurden sie barsch zurückgepfiffen. Sie mussten 1976 ihre Recherche-Unterlagen herausrücken und durften ihre Story nicht veröffentlichen. Selbst der Zerfall der DDR stoppte die Suche nicht. Der endgültig letzte Eintrag in das 1200-Seiten-Sammelsurium stammt vom 12. September 1990 – drei Wochen vor dem „Tag der Einheit“ am 3. Oktober: „Gerüchte sprechen von einem unterirdischen Gang in einem Bunkerturm bei Schwarzenberg im Erzgebirge.“ Doch da hatte auch der aller letzte Stasi-Gräber bereits die Schippe abgegeben.
Wo die Stasi das Bernsteinzimmer suchte
- Kalkgrube Steinbach bei Mohorn
- Schloss „Broock“ bei Demmin
- „Karinhall“ – Görings ehemalige Residenz in der Schorfheide bei Berlin
- Ehemaliger Granitsteinbruch in Schwarzenberg
- Ehemaliges „Arbeiterheim Bermsgrün“ bei Schwarzenberg
- Ehemaliges NVA-Erholungsheim „Berg-idyll“ in Schwarzenberg
- Familiengruft des ehemaligen NS-Gaukulturwarts Friedrich Emil Krauss, St.- Johannis-Friedhof in Schwarzenberg
- Ehemaliges Sägewerk in Burow
- Letztes Führerhauptquartier „Olga“ in Jonastal bei Arnstadt
- Osterlammstollen in Niederschlema bei Aue
- Kalkbergwerk Rehefeld
- Ehemaliges Gauforum in Weimar
- Schloss Hubertusburg bei Wermsdorf
- Birkenhain bei Prenzlau
- Bad Sulza – Gelände eines Nazi Kriegsgefangenenlagers
- Zeulenroda – unterirdisches Nazi-Bauwerk „Fuchsit“
- Schloss Reinhardsbrunn bei Gotha
- Augustusburg bei Chemnitz
- Schloss Hartenstein bei Aue
- Burg Kriebstein bei Döbeln
- Schloss Wechselburg bei Rochlitz
- Schloss Burgk bei Schleiz
- Schloss Lichtenstein bei Neuschönburg, Zwickau
- Stollen bei der „Dittrich-Mühle“ bei Blankenstein
- Ehemaliges VEB-Ferienheim in Pobershau und Pobershauer Altbergbau
- Schloss in Elsterberg
- Ehemaliger „Aktien-Keller“ in Erfurt
- Festungsstollen „Tanne“ in Erfurt
- Schloss Schwepnitz bei Kamenz
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