U-Verlagerung Walpurga
In der Höhle bei Quedlinburg war anfangs vermutlich ein Lagerkeller einer Quedlinburger Brauerei und dieser wurde in der NS-Zeit von Juni 1942 bis April 1945 als Verwahrstelle des Quedlinburger Domschatzes genutzt. Der komplette Domschatz der Kaiserpfalz Quedlinburg, eine mittelalterliche Kleinodiensammlung aus der Zeit Heinrichs I wurde in dem Höhlensystem untergebracht. Hierfür wurde eine Kammer und ein Zugangstollen errichtet. Aber November 1944 plante man eine Fertigung mechanischer Messgeräte der Maschinen- und Armaturenfabrik Steinle & Hartung aus Quedlinburg selbst in das vorhandene Höhlensystem zu verlagern. Die geplante Nutzfläche betrug 1000 m² und bekam den Decknamen Walpurga. Ob die bombensichere unterirdische Anlage angefangen wurde ist unklar. Einige Indizien und Relikte in unmittelbarer Umgebung könnten drauf hinweisen wäre nicht zuvor schon in der Höhle der Domschatz eingelagert worden. Oberhalb am Hang gibt es eine kleine Mauerung unter der sich eine tiefere Pinge befindet welche direkt an Felswand liegt. In der Pinge direkt an der Felswand erkennt man in der Felswand eine menschlich gemachte Auswölbung die auf einen tonnlägigen Schacht hindeuten könnte. Schaut man sich es genauer an erkennt man eine Sprengstelle. Der Domschatz wurde von den alliierten unter der Führung des US-Army-Oberleutnant Joe T. Meador im April 1945 zum Großteil gestohlen und per Feldpost nach Whitewright seiner Heimatstadt in Texas verschickt. Eventuelle wurde nach dieser Aktion der ehemalige Zugang / Stollen / Schacht gesprengt. Unten am Hang gab es einen weiteren Zugang der aber verstürzt ist. Hierrüber sollen Anfangs die Güter in die Höhle gebracht worden sein. Heutzutage kann man nur oben auf dem Berg die beiden Luftschächte der Anlage sehen. Der hochgemauerte Luftschacht gehört zum Walpurgisstollen in dem sich die Produktionshallen befunden haben sollen so nach einer Aussage vom Kreisarchäologen Dr. Oliver Schlegel. Wir gehen davon aus das die U-Verlagerung bereits produziert hat. Letzte Beweise fehlen aber derzeit noch.
In den Altenburg-Höhlen von Quedlinburg lagerten also genauer gesagt im Zweiten Weltkrieg der Quedlinburger Stiftsschatz und der Halberstädter Domschatz. Vor einigen Jahren gab es mal eine Führung des Kreisarchäologen Dr. Oliver Schlegel welcher bei der Führung den Leuten einen Grundriss der Verwahrstelle dabei zeigt. Die Führung war jedoch nur Übertage.
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