Lost Places
Lost Places sind Orte, die "verloren gegangen" sind, das heißt das sie ihre einstige Funktion heute nicht mehr erfüllen und in Vergessenheit geraten sind. Hierunter können Häuser, Fabriken aber auch Krankenhäuser, Sanatorien sowie vieles weitere zählen ganz gleich ob Über- oder Untertage. Einfach gesagt: Bauwerke, die dem Zerfall ausgesetzt sind, werden als Lost Places (verlorene Orte) bezeichnet.
Begriff "Lost Place": Der Ausdruck Lost Place ist ein Pseudoanglizismus und bedeutet sinngemäß „vergessener Ort“. Der korrekte Ausdruck im Englischen lautet „abandoned premises“ oder umgangssprachlich off the map
Lost Places sind also verlassene Orte, in denen Verfall und Natur regieren. Vom Krankenhaus über Hotels bis zu ganzen Freizeitparks gibt es in Deutschland zahlreiche solcher Orte. Der Besuch dieser Ziele ist längst ein Reisetrend – aber nicht immer ungefährlich oder rechtlich erlaubt. Einige Google-Karten zeigen mittlerweile mehr als 5000 Lost Places vor allem in Deutschland aber auch in Österreich, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, Portugal und vielen anderen Urlaubszielen in und um Europa. Wir haben seit duzenden Jahren Lost Places gesucht und gefunden darunter auch alte Bergwerke und U-Verlagerungen. Seit einigen Jahren distanzieren wir uns von der Lost Place und auch Urbex Scene. Immer mehr geht es nur noch um die Aufmerksamkeit und Geilheit vieler. Es geht nicht mehr darum verlassene Orte in Fotos darzustellen und geheim zu halten nein es geht um Likes, ansehen, dagewesen zu sein und die meisten Orte zu kennen. Es werden Orte zerstört einfach weiter gegeben, öffentlich mit Koordinaten gepostet geteilt und zerstört. Hunderte von alten verlassen und sogar vergessenen Orten wurden verschandelt, umgestaltet oder Mutwillig zerstört. Letzteres von Idioten der Scene die anderen keine weiteren Fotos gönnen. Es ist mittlerweile ein absoluter Hype von tausenden die sich ebenfalls profilieren wollen. Wenn wenigsten der Ort nicht weiter gegeben würde, keine Koordinaten geteilt oder veröffentlicht würden und jeder Besucher umgangsvoll und Respektvoll mit dem Ort umgehen würde... sich nicht sehen läse, nicht direkt davor parkt und keine Müll hinterlässt oder das Objekt in Brand steckt oder sonstig zerstört würde es ja noch gehen... Aber es gibt kaum noch Respekt! Leider, daher: Wir haben daher schon vor einigen Jahren aufgehört zahlreiche Lost Places aus Europa zu veröffentlichen bzw. zu dokumentieren. Mittlerweile verweilen weit über 100.000 Fotos von Lost Places auf unseren eigenen Servern. Fotos dir wir wohl in absehbarer Zeit nicht veröffentlichen werden.
Karte zeigt Tausende Lost Places in Deutschland und Europa
Zu den bekanntesten Lost Places zählen der Spreepark in Berlin und die Beelitz-Heilstätten in Brandenburg. Aber auch eher unbekannte und kleine verlassene Orte wie alte Kirchenruinen, Lagerhallen, Bahnstationen, Höfe, Schulen, Diskotheken und Bordelle stehen deutschlandweit leer. Von uns gibt es keine Karten oder Koordinaten von unsern eigen gefunden Lost Places, Bergwerken oder U-Verlagerungen. Nicht im Tausch oder aber auch nicht für Geld.
Anfragen zu Positionen von Lost-Places sind Sinnlos!
Zum Schutz der von uns besuchten Lost-Places vor Vandalen, Graffiti-Sachbeschädigern, Kiddis, Kupfer und Schrottdieben etc., werden wir keine Ortsangaben zu besuchten Lost-Places machen. Zudem sind einige Lost-Places gefährlich und können nur mit speziellen Equipment sowie einem eingespielten Team begangen oder befahren werden.
Lost Places Beispiele:
Lost Places: Faszination und Zerfall
Lost Places – verlassene und oft vergessene Orte – üben seit jeher eine besondere Faszination aus. Sie erzählen Geschichten vergangener Zeiten, eingefroren in einem Zustand des Verfalls, in dem die Natur oft die Oberhand gewinnt. Ob alte Krankenhäuser, Fabriken, Hotels, Freizeitparks oder gar Bergwerke und unterirdische Anlagen – diese Orte bieten nicht nur beeindruckende Fotomotive, sondern auch Einblicke in die Spuren menschlicher Geschichte.
Der Begriff „Lost Place“
Der Ausdruck „Lost Place“ ist ein Pseudoanglizismus, der sinngemäß „vergessener Ort“ bedeutet. Im korrekten Englischen würde man von „abandoned premises“ sprechen, während umgangssprachlich „off the map“ geläufig ist. Diese Orte erfüllen ihre ursprüngliche Funktion nicht mehr und liegen oft fernab der Aufmerksamkeit der Gesellschaft.
Faszination und Gefahren
Die Erkundung solcher Orte, auch als „Urban Exploration“ (Urbex) bekannt, ist längst ein Trend geworden. Viele Reisende und Fotografen machen sich auf die Suche nach Lost Places, um deren einzigartige Atmosphäre einzufangen. Plattformen und Google-Karten verzeichnen inzwischen tausende solcher Orte in Deutschland und anderen Ländern Europas.
Allerdings birgt die Erkundung solcher Orte Risiken:
- Rechtliche Aspekte: Das Betreten von Lost Places ist oft illegal, da diese Orte meist in Privatbesitz sind.
- Gefahren vor Ort: Einsturzgefährdete Gebäude, offene Schächte oder giftige Substanzen machen die Erkundung potenziell lebensgefährlich.
Wandel der Urbex-Szene
Die einst von Respekt und Geheimhaltung geprägte Community hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Was früher ein stilles Dokumentieren und Bewahren der Atmosphäre war, ist heute oft von Sensationslust und Profilierungsdrang geprägt.
- Teilen von Koordinaten: Viele posten Standorte und genaue Koordinaten öffentlich, was dazu führt, dass diese Orte einem enormen Besucheransturm ausgesetzt werden.
- Zerstörung und Verschandelung: Respektloses Verhalten wie das Zurücklassen von Müll, Vandalismus oder sogar Brandstiftung hat viele Lost Places nachhaltig beschädigt oder zerstört.
Ein Ende der Dokumentation
Aufgrund dieser Entwicklungen haben sich viele einst engagierte Urbexer aus der Szene zurückgezogen. Trotz einer beeindruckenden Sammlung von über 100.000 Fotos aus ganz Europa verzichten einige darauf, diese zu veröffentlichen, um die Orte vor weiterem Schaden zu bewahren.
Fazit
Lost Places sind mehr als nur verlassene Gebäude – sie sind stille Zeugen der Zeit. Um ihre besondere Atmosphäre und Geschichte zu bewahren, bedarf es Respekt und Verantwortungsbewusstsein. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, sollte stets bedenken: Die Würde dieser Orte und ihre Erhaltung stehen über dem Drang nach Aufmerksamkeit.