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Tiefbunker Neumarkt

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Der Tiefbunker unter dem Neumarkt in Wuppertal-Elberfeld ist einer von mehr als 400 Luftschutzräumen, die in der Zeit des Nationalsozialismus für die Bevölkerung zum Schutz vor Bombenangriffen eingerichtet wurden. Als es im Mai und Juni 1943 zu schweren Luftangriffen der britischen Royal Air Force auf Wuppertal kam, konnten die diversen Bunkeranlagen, Luftschutzräume- und stollen im Wuppertaler Stadtgebiet vielen Menschen das Leben retten. Der Bunker unter dem Neumarkt war für etwa 450 Personen konzipiert und umfasste insgesamt ca. 40 Räume. Neben den Warteräumen gab es unter anderem Waschräume, einen Damen- und Herren-Abort, eine Küche und mehrere Arbeitsräume. Nach dem Krieg wurde der Bunker als Notwohnraum für ausgebombte Familien und Flüchtlinge genutzt. Die bekannte Wuppertaler Künstlerin Lore Duwe erinnert in ihrem Singspiel "Martha Helene" an die damals 12- bis 17-jährige Martha Helene, die Ängste, Liebe, Eifersucht und Schwarzhandel in dem Neumarkt Bunker erdulden musste. Der zweite Weltkrieg mit der fast gänzlich zerstörten Stadt Wuppertal zwang ihre Familie mit vielen anderen durch Wohnraumnot "wie ein Maulwurf unter der Erde in winzigen Zellen im Neumarktbunker" zu leben.

 

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