Grube Aspe West
Die Gruben auf dem Aspe bauten auf dem Gang Gesekerstein Kalkspat zuerst im Tagebau dann später im Tiefbau ab. Im östlichen Altbüren in der Gemarkung „Im Südfeld“ wurde sowohl der Tagebau und der Bremsberg wohl von den Gebrüdern Becker betrieben. Westlich von Aspe hatte der Kalkspat eine Mächtigkeit von 15 Metern und trümmerte nach Nordwesten auf. Die Grube wurde dann verkauft oder verpachtet an die Firma Risse & Osterholt aus Belecke. Da es zwei Gruben mit dem Namen Aspe gab ist es aus den Jahrbüchern des Deutschen Bergbaus nicht ersichtlich ab wann der Tagebau bzw. auch der Tiefbau betrieben wurde. Die Belegschaft einer der Gruben wird nach Franz Stemmer aus Brilon mit 10-11 Mann angegeben. Einige Meter neben dem Kalkspatganges teufte jedenfalls die Firma einen Schacht ab und stellte auf ihn das Stahlgerüst von der ehemaligen Kalkspatgrube Karthaus. Über den Schacht fuhren die Bergmänner durch eine Seilfahrt ein, trotz Verbot der Seilfahrt. Über die Jahre wurden 4 Sohlen angelegt. Die Auffahrung der 4. Sohle musste aber schnell wieder aufgegeben werden wegen des hohen Grundwassers. Mit 500-l-Förderwagen wurde der Kalkspat zum Schacht gefahren. Auf der zweiten Sohle kann man heute noch von den Förderwagen, aus vergangener Zeit, sehen. Ein Fülltrog sprich ein Gezähe der Siegerländer Erzbergleute auf der 2. Sohle lässt auf den Einfluss von Siegerländer Steigern hin schließen. Der Gang wurde auf der dritten Sohle in Streichrichtung gute 260m abgebaut. Der Bremsberg wurde mit einer Elektrohaspel betrieben. Diese befindet sich heut noch Untertage da sie nach Schließung der Grube nicht demontiert wurde. Von der Grube sind heute nur noch wenige Überreste Übertage vorhanden. Das Fördermaschinengebäude und der anschließende Mannschaftsraum sowie die großen Fundamente des Fördergerüstes und die Betonplatte über dem ehemaligen Schacht kann man im Gestrüpp noch finden. Im verfallenen Mannschaftsraum kann man noch am Fenstersturz ein Schlegel & Eisen Symbol mit dem Bergmannsgruß Glück auf sehen und im Fördermaschinengebäude den Teufenanzeiger schwach erkennen.
Fotografien rund um die Grube Aspe West