Glück auf
Glückauf & als Ausruf „Glück auf!“
Historisches über "Glück Auf"
Nach einem bergmännischen Wörterbuch von 1882 ist „Glück auf" der zu jeder Tageszeit übliche Bergmannsgruß, nach Theodor Körner „Der Berge uralt Zauberwort":
„Glück auf! mein Ruf hinab den Schacht,
Glück auf! mein Wunsch in Bergesnacht,
Glück auf! mein Gruß dem Sonnenlicht.
Glück auf! mein Trost, wenn's Auge bricht."
Theodor Körner, der 1813 als Freiheitskämpfer im Lützow'schen Freikorps fiel, war Student an der Bergakademie Freiberg.
In der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts galt „Glück auf" neben „Weidmannsheil" auch als Jägergruß, war aber auch bei Schmieden und „Fleischhackern" gebräuchlich.
Im Jahre 1674 fand sich das Grußwort „Glück auf" im Festprogramm zum Freiberger Gregoriusfest an vier verschiedenen Stellen des Textes. Aus einer dieser Textstellen geht klar hervor, daß es sich dabei um einen Gruß des Bergmannes handelt, denn wörtlich lautet die Stelle „ich aber (will) dir Glückauff zu schreyen".
1676 wurde dieses Grußwort wiederum in einem Programm zum Gregoriusfest verwendet.
1678 tauchte „Glück auf" anläßlich eines bergmännischen Aufzuges in Schneeberg auf.
Der Bergmannsgruß "Glück Auf" international Übersetzt
englisch: Good luck!
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polnisch: szczęść Boże |
rumänisch: Noroc bun |
russisch счастливо на-гора! (Stschastliwo na-gora!) |
schwedisch: Lycka till! |
serbisch: Срећно! (Srećno!) |
slowakisch: Zdar boh |
slowenisch: Srečno! |
tschechisch: Zdařbůh |
ungarisch: Jó szerencsét! |
Bergbau-Tradition
"Glück auf, Glück auf": Steigerlied wird zu Kulturerbe
Das Lied der deutschen Bergleute "Glück auf, Glück auf! Der Steiger kommt" ist Immaterielles Kulturerbe in Deutschland. Die Kulturministerkonferenz hat am Mittwoch (15.03.2023) entschieden, es in das bundesweite Unesco-Verzeichnis aufzunehmen, wie Sachsens Ressortchefin Barbara Klepsch (CDU) in Dresden mitteilte. Der Ursprung des Liedes reicht bis ins 16. Jahrhunder zurück