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Historischer Schieferbergbau Lehesten

Schieferbergbau Lehesten


Historischer Schieferbergbau mit einer in Europa einzigartigen Göpelschachtanlage am Originalstandort

In dem 1964 eingestellten Schieferbetrieb wurde das Technische Denkmal „Historischer Schieferbergbau Lehesten“ nach umfangreichen Rekonstruktionen der alten historischen Gebäude 1993 eröffnet. Einzigartige Sehenswürdigkeiten auf dem Gelände sind die 1845 errichtete Göpelschachtanlage, die Doppelspalthütte von 1898 und die übertägige „Schacht IV“ - Anlage von 1961. Der Historische Schieferbergbau Lehesten ist eingebettet in einem Naturschutzgebiet, welches man ebenfalls durch verschiedene Wege erkunden kann. Etwa 105 ha umfasst das große Areal des ehemaligen Schieferbergbaues. Der Schiefer wurde zuerst aus kleinen Brüchen, später aus einem umfangreichen, etwa 20 Hektar großen Tagebau gefördert, ab 1975 dann ausschließlich unter Tage. Wobei es bereits weit vor 1975 ausgiebige Stollen und Stollensysteme gab. Eins davon wurde aber nur bergmännisch für eine geheime unterirdische Anlage des dritten Reiches in den Schiefer getrieben und Schnitt dabei alte Strecken und Abbauhallen an. Der Schieferabbau in Lehesten wird seit vielen hundert Jahren bereits betrieben. Bereits um 1300 fing man mit dem Abbau an. Also von 1300 bis 1999 wurde im Staatsbruch bei Lehesten im Südosten des Thüringer Waldes in einem der größten Schieferbrüche Europas übrigens Schiefer abgebaut und hauptsächlich zu Dach- und Wandschiefer sowie zu Schiefertafeln verarbeitet und verkauft. Ab dem Jahr 1485 ist die Verwendung von Schiefer aus Lehesten zur Dacheindeckung belegt. Der Bruch war so modern und groß das er 1920 zum Staatsbruch wurde. In seiner Blütezeit waren im Tagebau bis zu 2500 Beschäftigte tätig. Nach Stilllegung des Bruches füllte sich dieser nach und nach mit Grundwasser und die ehemaligen Schächte und Stollen soffen nach und nach ab. Der Tagebausee ist mittlerweile über 40m tief. Der Grundwasserspiegel ist erreicht. Leicht unter diesem Niveau befand sich die ehemalige Untertage-Verlagerung aus dem zweiten Weltkrieg. In den Tagebau kommt man heute nicht mehr herunter zudem steht das Areal unter Naturschutz. Den seit 2001 ist der „Staatsbruch“ ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. In diesem zum Teil absolut unzugänglichen Areal haben sich nachgewiesen mittlerweile allein über 170 Arten der Roten Liste angesiedelt, unter anderem z.B. der Uhu. Übertage werden heute Führungen durch die erhaltenen denkmalgeschützten Industriegebäude, unter anderen die einzige Göpelschachtanlage Europas, sowie Vorführungen des historischen Schieferabbaus angeboten. Diese Führung ist sehr empfehlenswert für Jung und Alt. Die ehemalige unterirdische Anlage des dritten Reiches wird aber nicht in dieser erwähnt. Des Weiteren kann man aber auf zwei Geopfaden (4 km und 800 m) durch Wanderung entlang des 42 m tiefen „Schiefersees“ die reizvolle Bergbaufolgelandschaft genießen.

 

Öffnungszeiten:

Führungszeiten (ca. 1 Std.):
Montag: Ruhetag
Dienstag - Freitag:
10.00 und 13.00 Uhr
Samstag + Sonntag:
10.30 und 14.00 Uhr

 

In den Monaten Dezember - Februar oder außerhalb der o.g. Zeiten sind Führungen nach Anmeldung immer möglich. Mit Erwerb der „Glückauf-Karte“ können vier weitere Museen kostengünstig besucht werden. Bei Besuchergruppen über 8 Personen wir um eine Anmeldung gebeten. Größere Gruppenführungen (15 Personen) sind außerhalb dieser Zeiten und auch in den Monaten November bis März nach vorheriger Vereinbarung möglich.

 

Eintrittspreise 2017:
Erwachsene
Gruppe Erwachsener (ab 15 Personen)
Ermäßigt (Glückauf Karte, Thür. Wald Card)
Kinder
Gruppe Kinder (ab 15 Personen)
Familien (ab 3 Personen) 7,00 € pro Person
6,00 € pro Person
6,00 € pro Person
3,50 € pro Person
2,50 € pro Person
15,00 €

 

Souvenirverkauf im Mannschaftshaus
• Echte originale Schulschiefertafeln mit und ohne Schiefergriffel
• Originale Schiefergriffel
• Schiefervorlegeplatten für Ihr Zuhause (lebensmittelechte Versiegelung)
• einzigartige Schiefer-Uhren und Thermometer Unikate
• attraktive Schmucksteine
• Schieferstein Sammlerstücke
• Historische Abhandlungen zur einheimischen Schieferindustrie
• Chroniken zur Entwicklung des TD
• Informative und interessante DVD über den Schieferbergbau in Lehesten
• Schiefertaler
• Maskottchen
• leckerer Schieferschnaps
sowie vieles vieles mehr…

Bei der Anfahrt bitte beachten: Das Technische Denkmal liegt etwas abseits vom benachbarten Schieferpark (Fußweg 10 min).
Parkmöglichkeiten an beiden Anfahrtsrichtungen. Auf dem Gelände selber ist das Parken nur von 9:00 bis 15:00 Uhr möglich.


Kontakt:
Historischer Schieferbergbau Lehesten

Staatsbruch 1
07349 Lehesten
Telefon: 036653 26270
Fax: 036653 26251
Internet: www.schiefer-denkmal-lehesten.de