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- Erzgebirge
- Freitag, 26. Dezember 2014 23:52
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St. Anna am Freudenstein in Zschorlau
Sankt-Anna-Fundgrube | Fotogallery
Das Schaubergwerk "St. Anna am Freudenstein" nebst Troster Stolln im Gößnitzgrund ist ein historisches Silberbergwerk.
Das mittelalterliche Silberbergwerk Sankt Anna liegt im historischen, kursächsischen Bergrevier Schneeberg, dem Schneeberger Kobaltfeld. Zum Grubenfeld gehörte eine ganze Reihe von Bergwerken. Neben der »Sankt-Anna-Fundgrube«, der »Freudensteiner« und der »Neuen Freudensteiner Fundgrube« sind die »St.Brigitta-Fundgrube«, die »Vogelsang-Fundgrube«, die »Junge-Rappolt-Fundgrube« und weitere Namen überliefert. Hiervon sind aber nicht alle eigenständige Bergwerke gewesen. Bei Neuverleihungen kam es auch oft zu neuen Namensgebungen. Einige der Gruben stellen Maße bestehender Bergwerke dar. Allein auf dem Freudensteiner Morgengang versuchten sich zeitweise 10 obere und 13 untere Maßgruben! Das Grubenfeld des Silberbergwerks "St. Anna am Freudenstein" gehört zum einst weltberühmten Schneeberger Bergbaurevier, ist seit 1492 urkundlich erwähnt und war bis 1872 in Betrieb. Am Engtal des Gößnitzgrundes, wo der Zschorlauer Bach durchfließt, liegt am Gleesberghang zwischen Aue und Zschorlau das alte Bergwerk. Das Silberbergwerk "St. Anna am Freudenstein" nebst Troster Stolln im Gößnitzgrund ist heute ein Besucherbergwerk. Die Stollen sind oft sehr eng und wurden durch Feuersetzen in den Berg getrieben, welches man an den Rußspuren an der Firste und Ausweitungen erkennen kann. Aber auch durch Schlägel und Eisen wurden sie und die Grubenbau in den Berg getrieben. Man kann in den Stollen und Abbauen einige Epochen des Bergbaues hautnah sehen und erleben. In den Tiefen des Bergwerkes befinden sich Haspelschächte mächtige Abbaue der Silber- und Kobaltära, eine große alte Radstube und vieles mehr. Die Radstube hat eine Höhe von ungefähr 12 Metern und ist beindruckend, überall in Ihr kann man geschlägelte Vertiefungen für die damalige Radkunst entdecken. Besonders erwähnenswert ist der untertägige spezielle Quarzabbau mit beeindruckenden Dimensionen der einmalig für den erzgebirgischen Bergbau ist (Der Abbau ist 55m lang ca. 6m breit und 5m hoch). Neben dem Erzgang "St. Bernhard-Flacher" wurde sehr reiner weißer Quarz in der "Quarz-Zeche" abgebaut. Dieser wurde zur Streckung und Abtönung der damals legendären blauen Farbe benötig. Den das Schneeberger Revier ist vor allem für die Blaufarbenproduktion Welt berühmt geworden. Das alte Kobaltblau war im Mittelalter die einzige, wirtschaftlich herstellbare blaue Farbe und wurde bis nach Venedig geliefert. Zum Beispiel wurden die Meißner Schwerter aber auch die berühmten Delfter Kacheln mit Schneeberger Kobaltblau bemalt.
Das Schaubergwerk St. Anna am Freudenstein in Zschorlau wird vom Verein IG Historischer Bergbau Zschorlau 1989 e.V. in ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit betrieben. Für Besucher werden zwei Befahrungen angeboten. Die Normalbefahrung für Besucher erfolgt heute auf dem Niveau des Unteren Troster Stollens. Ein Steigort führt zum höherliegenden Guter Trost- Stolln und über die Quarz-Zeche zurück nach Übertage. Die erweiterte Führung beinhaltet auch eine Besichtigung des Oberen Troster und des St.Anna- Stollns und weiterer Abbauhohlräume bis zur Vogelsang-Fundgrube. Als Vereinsheim sowie Besucherkaue und kleines Museum wurde das ehemalige Gaswerk ausgebaut. Direkt an diesem befinden sich auch die Parkplätze für eventuelle Besucher. Mitglieder der IG Historischer Bergbau Zschorlau arbeiten seit 1989 am Zugänglichmachen von weiteren Hohlräumen und Gängen auch für Besucher. In dem kommenden Jahr 2015 erhoffen Sie sich ein weiteres Grubenfeld befahrbar zu machen. Die Aussichten sahen im Dezember 2014 sehr gut aus.
Führungen im Besucherbergwerk »Sankt Anna am Freudenstein nebst Troster Stollen« finden statt:
Mittwoch‘s 16.00 Uhr
Samstag‘s 10.00 Uhr
Anschrift: IG Historischer Bergbau Zschorlau e.V. / 1989
Talstraße 1 (ehemaliges Gaswerk)
08321 Zschorlau
Telefon ( 0 37 71 ) 47 88 74
www.Silberbergwerk-Sankt-Anna.de
Facebook: www.2343ec78a04c6ea9d80806345d31fd78-gdprlock/Silberbergwerk.Sankt.Anna
Angaben zum Vorsitzenden Name :
Telefon : 03771/565187
Die normale Führung dauert circa 1,5 Stunden. Warme Kleidung sollte unbedingt mitgebracht werden. Sowie festes Schuhwerk! In den Sommermonaten zwischen Juli und August wird zudem ein Marionettentheater in der Quarzhöhle durchgeführt. Hierfür bitte aber genaue Termine erfragen. Heute sind nur noch wenige dieser Theater zu finden doch die "IG Historischer Bergbau Zschorlau" e.V. hat sie aufgespürt, die nahezu letzten fahrenden Wandermarionettenspieler Deutschlands, aus der Dynastie der Familie Kressig-Dombrowsky, die dieser Kunst bereits in 7. Generation treu geblieben sind.
Der Verein „IG Historischer Bergbau Zschorlau e.V.“ hat einige Ziele die er versucht setig umzusetzen: Erforschung und Erhaltung montanhistorischer und geologischer Sachzeugen sowie deren öffentliche Darstellung. Er trägt dazu bei, das kulturelle Erbe auf montanhistorischem Gebiet zu sichern und der Öffentlichkeit zu erhalten. Erschließung und Erhaltung der denkmalwürdigen Schachtanlage "St. Anna am Freudenstein" nebst dem dazugehörigen Grubenfeld. Er betreut die Schachtanlage "St. Anna am Freudenstein" und die Produktionsgeschichte des historischen Silberbergbaues im Erzgebirge.
Fotogalerie Schaubergwerk St. Anna am Freudenstein
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Das mittelalterliche Silberbergwerk Sankt Anna liegt im historischen, kursächsischen Bergrevier Schneeberg, dem Schneeberger Kobaltfeld. Zum Grubenfeld gehörte eine ganze Reihe von Bergwerken. Neben der »Sankt-Anna-Fundgrube«, der »Freudensteiner« und der »Neuen Freudensteiner Fundgrube« sind die »St.Brigitta-Fundgrube«, die »Vogelsang-Fundgrube«, die »Junge-Rappolt-Fundgrube« und weitere Namen überliefert.
Übertage Rundgang um die alte Grube
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