Die Hölle im Schieferberg – die Geschichte des Lagers Laura
Das Konzentrationslager Laura wurde im September 1943 als ein Außenlager des KZ Buchenwald gegründet, um Arbeitskräfte für das Rüstungswerk »Vorwerk Mitte Lehesten« zur Verfügung zu stellen. In dem bei Schmiedebach gelegenen Oertelsbruch sollten Triebwerke für die A4/V2-Rakete getestet werden. Außerdem entstand in den unterirdischen Hohlräumen des Schieferbergwerks eine Anlage zur Produktion von flüssigem Stickstoff und Sauerstoff für die Triebwerkstests, die Industrie und den A4Fronteinsatz. Die Gebäude der Firma Karl Oertel Schieferbrüche Lehesten G.m.b.H., die zuvor als Wohnungen für die Firmenangestellten, für den Steinbruchbetrieb und als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt wurden, dienten als Unterkünfte für Häftlinge und Wachmannschaften.