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Sala Silvergruva

 

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Sala hieß im Volksmund einst Schwedens Schatztruhe („Seva rikes skattkammare“). Die dortigen Silberadern wurden im 15. Jahrhundert entdeckt und mit Hilfe deutscher Bergleute ausgebeutet. Bis 1908 war Sala Schwedens wichtigste Silberquelle, und die Zinkproduktion reichte sogar weit ins 20. Jahrhundert hinein. Heute zählt die Stadt mehr als 30 Gebäude und sonstige Zeugnisse aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, darunter mehrere Lagerhäuser aus Holz.


Der Bergbau in Sala hatte über Jahrhunderte  Tradition so wurde bereits im 12 Jahrhundert in Sala Bergbau betrieben. Die ältesten Bergbautätigkeiten kann man noch heute am Stausee Längforsen, nur wenige Kilometer nördlich vom eigentlichen Grubenfeld besichtigen. Das Silberbergwerk von Sala ist das wichtigste und ertragreichste Silberbergwerk in Schweden gewesen. Insgesamt wurden 450 Tonnen des wertvollen Metalls gefördert und nebenbei 36 Tausend Tonnen Blei abgebaut. Anfangs wurde Blei gefördert und Ende des 15. Jahrhunderts immer mehr Silber. Die Erzvorkommen auf „Herr Stens Botten“ waren von großem Wert und der Abbau brachte dem damaligen König große Mengen an Silber. In der Amtszeit von König Gustav Vasa (1521-1560) war die absolute Blütezeit des Silberbergwerkes. Der König beutete direkt mehrfach das Bergwerk aus. Er kaufte das Silber den Bergleuten ab die das Bergwerk vom Staat gepachtet hatten und erhob darüber hinaus hohe Steuern auf das hergestellte Silber zusätzlich erhob er Besteuerungen in der großen Siedlung um das Bergwerk. Es ist somit nicht verwunderlich das man das Silberbergwerk in Sala auch als „Schatzkammer des Svea-Reiches“ bezeichnete.


Gegen Ende des 16 .Jahrhunderts und Anfang des 17. Jahrhunderts stürzten mehrere Bereiche des älteren Bergwerkes ein. Dabei kamen viele Menschen ums Leben. Es wurden Straf- und Kriegsgefangene zeitweilig dann eingesetzt um den Bergwerksbetrieb aufrecht zu erhalten. König Karl IX holte darauf aus Deutschland erfahrene Bergwerksspezialisten für die Verbesserung der Abbaumethoden um schneller, sicherer und noch mehr Silber zu fördern. Es wurde daraufhin von den Deutschen eine Vielzahl an Schächten abgeteuft und von diesen wurden abgehende Strecken und Stollengänge vorangetrieben. So war es nun systematisch möglich nach den Erzvorkommen zu suchen. Das alte Bergwerk ist heute ein bekanntes Besucherbergwerk in dem immer noch Silber lagert. Die Silbergrube von Sala ist eines der am besten erhaltenen historischen Bergwerke der Welt!


Das Sala Silberbergwerk gehört heute der Firma Sala Silvergruva AB, die wiederum zu 80% der Kommune Sala gehört. Die übrigen 20% der Aktien sind im Besitz von Privatunternehmen und Privatpersonen. Sala Silvergruva AB besitzt die Gebäude und den Grund des Bergwerks und kümmert sich um den Besichtigungsbetrieb und die Vermietung der Gebäude.  Sala Silberbergwerk ist eines der besterhaltenen und sichersten Bergwerksmilieus der Welt und bietet heutzutage das tiefste Hotelzimmer der Welt an. Dieses Zimmer befindet sich auf der 155m Sohle.

Adresse:

Sala Silvergruva AB
Org. Nr 556333-0207
Dr. Christinas Väg
733 36 SALA
Schweden
Tel: +46-224-677250
Fax: +46-224-19548
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

 

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